April 18, 2024

Dezember 2013

Aktuelle Kolumne vom 30.12.2013 – Nr.279

daumen rauf

Dennis Lehane – In der Nacht


Boston 1926. Joe Coughlin ist der Sohn des hiesigen Polizeichefs. Nur hat Joe nichts mit der Polizei am Hut, sondern schlägt einen anderen Karriereweg ein: den des Gangsters. Als Kleinkrimineller schlägt sich Joe durch, bis er Emma Gould begegnet. Das Mädchen eines einflussreichen Großkriminellen. Kein guter Plan. Irgendwann findet sich Joe Coughlin im Gefängnis wieder. Hier kämpft er ums Überleben und lernt dabei Maso Pescatore kennen. Ein italienischer Gangster, der auch aus dem Gefängnis heraus seine Macht ausspielt. Als Joe wieder freikommt beginnt er für Joe zu arbeiten. Diese Arbeit führt ihn in den Süden Amerikas und bis nach Kuba. Er wird vom einst kleinen Kriminellen zum mächtigsten Rum-Schmuggler seiner Zeit.

Dennis Lehane, Autor der Weltbestseller „Mystic River“ und Shutter Island“ die gleichzeitig auch große Kino-Knüller waren, wandert mit „In der Nacht“ auf den Spuren der grandiosen Serie „Boardwalk Empire“. „In der Nacht“ ist ein literarischer Kriminalroman, der trotz seiner Detailgenauigkeit der damaligen Zeit rasend schnell erzählt ist. Hier schmeckt man den Alkohol, hier brennt die Liebe, die Kugeln zischen einem um die Ohren, hier geht es knallhart und ohne romantische Züge zu. Dennis Lehane beweist erneut, welch großer Schriftsteller er ist, weil er große Geschichten von so unterschiedlicher Manier erzählen kann, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Nach Jahren hallen bei mir immer noch „Mystic River“ und „Shutter Island“ nach. Bei „In der Nacht“ wird es mir ähnlich ergehen.

dtv, 430 Seiten; 22,00 Euro


daumen runter

Sasha Grey – Die Juliette Society

Die Filmstudentin Catherine hat einen lang gehegten Traum, der Ursprung aller ihrer sexuellen Fantasien ist. Einen Traum voller Begierden, für die sie sich schämt und die ihr peinlich sind. Und dieser Traum wird immer lebendiger, ist erfüllt von wildem Sex und hält schließlich Einzug in ihren Alltag. Eines Abends trifft sie in einem Club auf einen Mann, der sie in eine fremde Welt entführt. Und bald tritt sie der exklusiven Juliette Society bei, einer Geheimgesellschaft, in der sie ihre dunkelsten Fantasien auslebt. Doch wer dieser Welt beitritt, für den gibt es kein Zurück mehr.

Sasha Grey hat sich in der amerikanischen Sexindustrie einen Namen gemacht. Sie nimmt auch literarisch kein Blatt vor den Mund. So freizügig sie körperlich agiert, so ist auch ihr Schreibstil. Es ist einfach, alles mit den einfachen und harten Sexwörtern zu titulieren, das Umschreiben ist das Schwierige. Aber damit gibt sich Sasha Grey nicht ab. Einfallslos. Sie hat auch ein Faible für das Rezitieren aus Filmen, was hin und wieder gut ist, aber Grey übertreibt es. Eine richtig gute Geschichte kommt nicht in Gang, da der Story einfach die Substanz fehlt. Spannung? Gibt’s nicht. Das Buch wird vom Verlag als die Erotik-Sensation angepriesen. Die Sensation muss man hier lange suchen.

Heyne, 316 Seiten; 18,95 Euro


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Kathy Reichs – Totengeld

Dennis Lehane - In der NachtDer Tod einer jungen Frau, deren Leiche an einem Highway im Straßengraben deponiert wurde, geht Forensikerin Tempe Brennan nicht aus dem Kopf. Eine Spur führt Tempe zu dem Geschäftsmann John-Henry Story. Doch ihr Hauptverdächtiger starb Monate zuvor bei einem mysteriösen Brand. Und dann ist da noch der Fall eines Schmugglers, der kuriose mumifizierte Artefakte in die USA schleust. Könnte eine Verbindung zwischen dem toten Mädchen und dem lukrativen und illegalen Handel bestehen? An Tempes neuestem Fall ist nichts so, wie es zunächst scheint. Nur auf eines kann die Todesermittlerin sich verlassen: Die Knochen kennen die Wahrheit.

Der neue Reichs ist wieder Thriller-Literatur mit dem Aha-Effekt! Man erfährt wie gewohnt vieles über tote Körper und was danach mit ihnen passiert. Vor allem natürlich Reichs Spezialgebiet, die Forensik. „Totengeld“ kommt langsam auf Touren, ist dabei aber nie langweilig. Kathy Reichs versteht es auf allen Gebieten zu überzeugen – Story, Spannung, Figuren und lehrreichen Details. Wie man es von Kathy Reichs gewohnt ist, lässt sie auch den Humor nicht vermissen. Hier einer von vielen spaßigen Sätzen: „Klassenbeste für Titten. Disqualifiziert beim Intelligenzquotienten“. „Totengeld“ ist besser als manch ihrer letzten Werke. Und Tempe Brennan gibt wieder Gas. Wenn sie auftritt, dann kommt immer mächtig Fahrt auf.
Auch als Hörbuch erhältlich bei Random House Audio. Wieder eine neue Sprecherin für einen Kathy Reichs Thriller. Ranja Bonalana vermisst man schon sehr, aber Britta Steffenhagen macht ihre Sache ordentlich. Sie hat das Gespür für den Thrill, das hat sie schon bei anderen Lesungen bewiesen. 19,99 Euro.

Blessing, 443 Seiten; 19,99 Euro


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Tom Reiss – Der schwarze General

Tom Reiss - Der schwarze General

Das Leben des wahren Grafen von Monte Christo. Die wahre Geschichte des ehemaligen Sklaven Alex Dumas, der als erster Farbiger eine westliche Armee befehligte. Der schwarze General wurde schon zu Lebzeiten eine Legende. Doch er starb verarmt und vergessen.

„Der schwarze General“ wurde 2013 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Eine mächtige Auszeichnung für ein eindrucksvolles Buch. Tom Reiss zeichnet die Geschichte nach von einem Mann nach, der durch seine Taten in die Geschichte einging. Ein Mann, der sich schon damals über Konventionen hinwegsetzte. Und am Ende hat er noch einen Sohn geboren, der durch seine Literatur weltberühmt wurde.

dtv, 540 Seiten; 24,90 Euro


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Mara Andeck – Hundherum glücklich

Mara Andeck - Hundherum glücklich

Es gibt viele Fragen, die allen Hundebesitzern immer wieder durch den Kopf gehen, u.a. Warum heben Rüden beim Pinkeln ihr Bein, Hündinnen aber nicht? Sehen Hunde fern – und wenn ja, welche Filme möge sie? Lässt sich Hundekot sinnvoll nutzen?

Ein Buch das Hundebesitzern oder noch Überlegern große Freude macht! Hundebesitzer finden sich darin in vielen Situationen wieder, die Überleger werden aufgeklärt, was auf sie zukommt. „Hunderherum glücklich“ ist kein Buch, das alle Fragen klärt, sondern eine amüsante und ehrliche Lektüre über den besten Freund der Welt!

Lübbe, 300 Seiten; 18,00 Euro


Hörbuch der Woche

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Jason Dark – John Sinclair Folge 83 bis Folge 88

In „Ein Leben unter Toten“ (83) erleben Lady Sarah Goldwyn und John Sinclair auf einer Seniorenresidenz in Schottland das Grauen. Bei „Ewige Schreie“ (84) stirbt der Henker Davies 1813 unschuldig auf dem Galgenhügel in Walham, Schottland. 200 Jahre später wird Walham von einer Reihe unheimlicher Selbstmorde erschüttert. John Sinclair muss her. „Kalis Slangengrube“ (85) wird für John Sinclair zur Falle. Er jagt die Todesgöttin und muss dann sogar gegen eine versammelte Macht des Bösen antreten. „Terror der Tongs“ (86) setzt den Fall (85) fort. Die „Schlucht der stummen Götter“ (87) kommt in Darkwater, Schottland zum Vorschein. Dort öffnet sich ein Tor in die unheimliche Leichenstadt. Können John Sinclair und Suko die Dämonen aus Darkwater vertreiben. „Die Leichenstadt“ (88) setzt den Fall (87) fort.

Bei John Sinclair lässt es sich wieder mächtig gruseln! Bei den Folgen fällt keine durch, aber sie haben unterschiedliche Qualität in Story und Umsetzung. Besonders gefallen die Doppelfolgen „Schlucht der stummen Götter“ (87) und „Die Leichenstadt (88), auch „Kalis Slangengrube“ (85) und „Terror der Tongs“ (86). Als Einzelfolge sticht „Ein Leben unter Toten“ (83) heraus. Auch ist noch „Hexenküsse“, ein weiterer Jason Dark Buch-Klassiker als Doppel-CD erschienen. Wieder sind großartige Stimmen mit dabei, die die John-Sinclair-Hörspiel-Reihe so einzigartig machen, u. a. natürlich Frank Glaubrecht, Alexandra Lange und Martin May, aber auch Jürgen Prochnow, Evelyn Gressmann, Patrick Bach, Helmut Zierl, Kaya Marie Möller, Sandra Schwittau, Franziska Pigulla, Tayfun Bademsoy, Achim Buch, Sonja Stein, Oliver Böttcher und viele mehr.


Lübbe Audio, je 1 CD, je ca. 60 – 70 Minuten; je 7,99 Euro


Denglers-buchkritik.de

Aktuelle Kolumne vom 23.12.2013 – Nr.279

daumen rauf


Evelyn Waugh – Wiedersehen mit Brideshead

Charles Ryder kommt während des 2. Weltkrieges auf ein großes Anwesen, Brideshead. Dort war Charles mehr als einmal, als er noch jünger war. Er erinnert sich. Charles traf in Oxford damals Sebastian Flyte und sie wurden Freunde. Fortan war sein Studium nicht mehr ganz so wichtig. Als Sebastian ihn nach Brideshead einlädt, ist Charles fasziniert von der exzentrischen aristokratischen Familie, die ihn schon bald als einen der Ihren behandelt. Doch nach und nach erkennt er die Kluft, die ihn von den Flytes trennt: Sie sind geprägt von einer Moral, in der sich Pflichtgefühl und Begehren, Glaube und Glück im Wege stehen.

Klassiker, Weltbestseller, öfter verfilmt, das ist „Wiedersehen mit Brideshead“. Es wird auch als der englische „Der große Gatsby“ angesehen. Es spielt zwischen den beiden Weltkriegen und zeigt das Ausschweifende Leben der gehobenen Schicht. Evelyn Waugh schreibt so intensiv und detailreich, trotzdem in einem eleganten und schwungvollen Stil, dass die Zeilen nur so über einem hinwegfliegen. Die Neuübersetzung ist sehr gut gelungen. „Wiedersehen mit Brideshead“ wird auch zu ihren Lieblingsbüchern werden, sobald Sie die erste Seite gelesen haben. Diogenes sei Dank, dass sie diesen Klassiker der Weltliteratur in einer so schön gebunden Schuberausgabe neu herausgebracht haben.

Auch als Hörbuch erhältlich bei Diogenes Hörbuch. Sylvester Groth hat mit diesem Stoff eine große Hürde vor sich. Kann er diesen Klassiker gebührend vorlesen? Er kann. Seine Lesung ist nicht weniger elegant und schwungvoll wie Waughs Stil. 49,90 Euro.

Diogenes, 540 Seiten; 26,90 Euro


daumen runter

Martin Walser – Die Inszenierung

Der berühmte Theaterregisseur Augustus Baum liegt nach einem leichten Schlaganfall im Krankenhaus. Aber er inszeniert vom Krankenzimmer aus weiter. Nicht nur das Stück, sondern auch sich selbst. Die Nachtschwester Ute-Marie, seine Frau, Dr. Gerda und er sind die Personen, die er so handeln lässt, dass ein Roman draus wird. Dr. Gerda, die Ehefrau, und Ute-Marie, die Nachtschwester, sind bei aller Lebensverschiedenheit gleich gut, gleichbedeutend, gleich zurechnungsfähig und auch gleich schön.

Wie beschreibt der Verlag das Buch: „Es ist ein Roman, der ohne Erzähler auskommt. Die Figuren handeln durch Rede und Gegenrede, mit- und gegeneinander redend handeln sie.“ Okay, also eine Lektüre um die Liebe, die noch komplizierter ist als die Liebe selbst. Will man so etwas lesen? Das liest sich, wie verdorbener Quark mit Bratensoße schmeckt. Würde man nicht Martin Walser heißen, wäre dieses Buch mit einhundert verkauften Exemplaren schon maßlos überbewertet. Aber das Buch hat ja Martin Walser geschrieben und schon ist alles gut. Natürlich nicht für den Leser. Denn ihm wird keine schlüssige Geschichte präsentiert, sondern ein Dahingeschreibe ohne Plan, bei der man Kopfschmerzen bekommt. Das Buch versprüht aber doch noch ein gewaltiges Feuerwerk – das der Langeweile!

Rowohlt, 174 Seiten; 18,95 Euro


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Jo Nesbo – Koma

Jo Nesbo - KomaEin junges Mädchen wird tot im Wald gefunden. Sie wurde brutal vergewaltigt. Zehn Jahre später wird an derselben Stelle ein Polizist getötet, sein Gesicht ist grausam entstellt. Eine Sonderkommission ermittelt unter Hochdruck. Doch es geschehen weitere Morde. Die Polizei hat keine Spur, und ihr bester Ermittler Harry Hole fehlt. In einem Krankenhaus liegt ein Schwerverletzter im Koma. Das Zimmer wird von der Polizei bewacht. Niemand soll erfahren, wer der geheimnisvolle Patient ist. Denn er hat einen Feind. Und der ist überall. Doch dann ist Harry Hole wieder da und versucht den Fall zu lösen.

Harry Hole is back! Unverschämt spannend! Jo Nesbo, lassen Sie es niemals sein, Kriminalromane zu schreiben! „Koma“ ist wieder ein überragender Krimi, der vor allem mit seinen bis ins kleinste ausgeleuchtete Figuren überzeugt und mit einem Plot, bei dem man nie weiß, was als nächstes passiert. Präzise, messerscharf ist dieser Kriminalroman verfasst. Bis Harry Hole dann endlich auftaucht, ist die Story schon sehr gut, aber dann wird sie überragend. Harry Hole ist eine Figur, wie es nur wenige in der Kriminalliteratur gibt! Vergessen Sie, das Buch wieder weglegen zu können, bevor Sie es zu Ende gelesen haben!

Auch als Hörbuch erhältlich bei Hörbuch Hamburg. Achim Buch bringt den Krimi und das Drama mit seiner Stimme sehr gut in Einklang. 24,99 Euro.

Ullstein, 619 Seiten; 22,99 Euro


daumen raufAndreas Föhr – Totensonntag

Andreas Föhr - Totensonntag

Herbst 1992. Bei einer Feier auf einer Berghütte geraten Kommissar Clemens Wallner und sein Kollege Leonhardt Kreuther in ein Geiseldrama. Der Geiselnehmer nimmt sich das Leben. Aber warum? Es steht der erste Fall für Wallner an, der weit in die Vergangenheit zurückführt.

Da schau her, der Andreas Föhr, der macht richtig was her, im Krimigenre! Nach seinen zahlreichen Bestsellern um den Kommissar Wallner und Kollegen wendet er mit „Totensonntag“ jetzt einen Kniff an – er geht über 20 Jahre zurück zu den Anfängen des Kommissars. Der Leser erfährt so noch mehr von der Figur und auch die Spannung und der Spaß kommen nicht zu kurz.

Auch als Hörbuch erhältlich bei Argon Hörbuch. Der Fernseh- und Theaterschauspieler Michael Schwarzmaier ist wieder echt klangvoll als Föhr-Vorleser! 19,95 Euro.

Knaur, 395 Seiten; 14,95 Euro


daumen raufAlan Weisman – Countdown

Bisherige Versuche, die großen Umweltkatastrophen abzuwenden, kommen gegen die Folgen einer stetig wachsenden Bevölkerung nicht an. Wie viele Menschen kann die Welt noch ertragen? Einzige Lösung – weniger Menschen. Aber was bedeutet das für uns persönlich?

Alan Weisman hat mit seinem Bestseller „Die Welt ohne uns“ schon beschrieben, was in 20, 50, 100 Jahren passieren kann auf unserer Erde. Nun nimmt er sich der Welt heute an und kommt zu schrecklichen Erkenntnissen. Er geht in „Countdown“ in viele Winkeln der Erde und schaut, was man tun kann, um die Welt gesund zu schrumpfen. Ein Buch, das Angst macht vor der Zukunft. Denn findet sich keine wirkliche Lösung, werden Kriege um die Ressourcen unausweichlich sein, und genauso werden die Umweltkatastrophen immer verheerender.

Piper, 573 Seiten; 24,99 Euro


Hörbuch der Woche

daumen rauf

John Irving – In einer Person

First Sister, Vermont. Auf der Laienbühne seines Großvaters Harry lernt der junge William, dessen Vater sich aus dem Staub gemacht hat, dass gewisse Rollen sehr gefährlich sind. Seine Mutter Mary ist dort Souffleuse, und dort lernt sie auch den Lehrer Richard Abbott kennen. William mag ihn und wünscht sich ihn als Stiefvater. Dieser Wunsch wird ihm erfüllt. So gern er Richard mag, die zwanzig Jahre ältere Bibliothekarin Miss Frost findet er sexuell anregend. William wird älter. Er will Schriftsteller werden und schwärmt nun auch für Jungs. Sein Leben läuft dann nicht geradlinig, sondern es hat viele Kurven. Er muss feststellen, dass Menschen, die er liebt, manchmal ganz andere Rollen spielen, als er glaubt. Und auch er spielt manchmal einen anderen. Denn wer sich nicht in Gefahr begibt, wird niemals erfahren, wer er ist.

John Irving gehört zu den größten Geschichtenerzählern die unser Globus zu bieten hat! Seine Werke u. a. „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ und „Witwe für ein Jahr“ sind schon jetzt Klassiker. John Irving entwirft Geschichten, die einen mitreißen, mit den herrlichen Alltagsfiguren, die seine Romane bevölkern, lebt und leidet man mit. So auch „In einer Person“. Es dreht sich um Leidenschaften, Freundschaften und Liebschaften, um Kultur und Literatur und um jede Menge Sex. Bestechende und feinsinnige Dialoge und ein gelungener Geschichtsfaden, der von den 1950ern bis ins neue Jahrtausend reicht, runden dieses Werk ab. Bei John Irving spielt immer das Leben die Hauptrolle. Charles Brauer ist ein großer Geschichtenerzähler, seine einnehmende Stimme gib Irvings große Erzählkunst perfekt wieder.

Auch als Hardcover erhältlich bei Diogenes, 24,90 Euro.


Random House Audio, 18 CDs, 1453 Minuten; 29,99 Euro


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